Nach fast 15-jährigen Verhandlungen ist nun endlich der Durchbruch geschafft. Die Beteiligungsgesellschaft des Kreises erwirbt von der Deutschen Bahn das Gelände des Dürener Nordbahnhofs. Die notarielle Übertragung soll noch diese Woche über die Bühne gehen. Dann wird auch die Rurtalbahn ihren Kunden die seit Jahren gewünschten Verbesserungen bieten können. Auch die Schienenstrecke nach Zülpich ist Teil des Kaufpakets, so dass einer Reaktivierung der Bördebahn nichts mehr im Wege steht. Dann könnten Züge auf der Strecke Euskirchen-Zülpich-Düren auch täglich fahren.
Trotz dieser positiven Meldungen spricht Landrat Wolfgang Spelthahn nur von einem „Teilerfolg“. Denn der für seine Visionen bekannte Dürener Landrat denkt schon einen Schritt weiter. Er liebäugelt mit einem Kauf des Bahnhofsgebäudes. „Das Bahnhofsgebäude in seinem derzeitigen Zustand ist kein würdiges Eingangsportal für die Stadt und den Kreis Düren“, ärgert sich Spelthahn. Immer wieder erhalte er Beschwerden über den Zustand der Toiletten, die katastrophalen Zustände in der Unterführung, den defekten Fahrstuhl und die schlechte Bausubstanz. Versuche, den Bahnhof zu kaufen, seien aber bisher gescheitert. Zuletzt hätte die Bahn auch Verhandlungen mit der Stadt Düren geführt. Diese seien aber vor kurzem ebenfalls abgebrochen worden. Spelthahn sieht einen Grund dafür in den verschiedenen Gesellschaften der Deutschen Bahn. Die eine möchte verkaufen, die andere nicht.